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Seitensprung-Portal wegen Fake-Profilen verklagt

Fake-Profile sind nichts Neues, aber dass das amerikanische Seitensprung-Portal Ashley Madison jetzt wegen genau dieser Praxis verklagt wurde, ist dann doch neu. Gut, die Profile sind nicht unbedingt der Hauptgegenstand der Klage, aber Doriana Silva hat einst für die Dating-Seite hunderte Profile erstellt und danach schmerzte der Armen das Handgelenk. Deswegen will sie jetzt 21 Millionen US-Dollar von den Betreibern der Seite, also ihren ehemaligen Chefs, haben.

Die Story klingt absurd und dürfte so wohl nur in den USA möglich sein. Nachdem Doriana Silva 34.000 US-Dollar angeboten bekam, wenn sie rund 1.000 Fake-Profile für das Seitensprung-Portal Ashley Madison anlegt, tut der brasilianischen Einwanderin nach getaner Arbeit nun das Handgelenk weh. Mit diesen Fake-Profilen wollten die Macher der Seite mehr Männer auf den Ableger der Seite in Brasilien locken und die Männer dort zum Klicken und natürlich auch Bezahlen bewegen.

Auch wenn das Dating-Portal schon öfter Anfeindungen wegen vieler Profile hinnehmen musste, hinter denen sich gar keine realen Personen verbergen, so könnte es nun scheinbar mit diesem Fall erstmals Beweise zu diesen Vorwürfen geben. Natürlich kann sich auch jeder normal denkende Mensch vorstellen, dass nicht Tausende gutaussehender, junger Frauen auf der Suche nach dem Abenteuer mit älteren, verheirateten Männern sind, aber diese Dimensionen dürften neu sein. Auch wenn die Brasilianerin das Portal nicht direkt wegen der Fake-Profile verklagt, so möchte sie doch jede Menge Kohle für ihr schmerzendes Handgelenk. Und falls doch mal ein Richter auf die Idee kommen sollte, die gute Doriana zu fragen, warum sie diesen Job eigentlich überhaupt angenommen hat, hat sie schon die passende Antwort parat: Sie hätte das doch nie gemacht, wenn sie gewusst hatte, dass das Anlegen von solchen Profilen Online-Betrug sei und man habe ihr zur Beruhigung erklärt, dass das was sie da tue, eine „normale Geschäft-Praktik“ sei.

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via The Globe And Mail

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